Theresa Uttenreuther
Dienstort: Caritas Kindergarten St. Elisabeth, Bamberg
So bin ich zu meinem Engagement / Beruf in der Kirche gekommen:
Seit 2009 bin ich in der Dompfarrei als Gruppenleiterin für eine Mädchengruppe tätig. Mir ist es wichtig, für Jugendliche eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung anzubieten, zumal ich mich als Kind auch gerne mit meinen Freundinnen in der Pfarrei getroffen habe.
Zudem habe ich durch häufiges Babysitten im Verwandten- und Bekanntenkreis bald erkannt, dass ich gerne mit Kindern spiele und die Zeit mit ihnen verbringe. Meine Familie und Verwandten legten es mir damals sehr nahe, auch später mit Kindern zu arbeiten, da sie meinen „Babysitterdienst“ sehr schätzten. Durch diesen Zuspruch und die Freude mit den Kindern habe ich mich für den Beruf der Erzieherin entschieden.
Das begeistert mich an meiner Arbeit (trotz ...):
Die Arbeit mit jungen Menschen, gerade mit Kindern, macht mir viel Freude. Ich finde es wichtig, schon frühzeitig damit anzufangen, das Leben junger Menschen auch außerfamiliär positiv zu beeinflussen. Man kann schon so viel im Kleinkindalter bewirken, wenn man den Kindern das gibt, was sie in dieser Zeit brauchen.
Das Schöne an meiner Arbeit ist, dass man von den Kindern selbst ein Feedback erhält, sei es, dass sie gerne auf einen zukommen, anlächeln oder ein Gespräch mit einem suchen. Oft begeistern mich Kinder außerdem mit ihren Fähigkeiten, die man ihnen im ersten Moment gar nicht zugetraut hätte.
Jedoch finde ich, dass die lange und intensive Ausbildungszeit von fünf Jahren und der hohe Anspruch an die Tätigkeit der Erzieherin nicht in einem entsprechenden Verhältnis zum späteren Verdienst steht.
Trotz des zu geringen Lohnes für die Arbeit als Erzieherin begeistert mich dennoch die Arbeit mit den Kindern Tag für Tag.
Darin sehe ich bezüglich des Glaubens meine Aufgabe / meine Berufung:
Ich finde Religionspädagogik in Kindertageseinrichtungen sehr wichtig. Erzieher sollen ein Vorbild für Kinder sein, Werte vorleben und weitergeben und religiöse Inhalte in den Alltag einfließen lassen. Dazu gehört meiner Meinung nach auch die Auseinandersetzung und Weitergabe unserer christlich geprägten Traditionen. Außerdem bietet eine Kindertageseinrichtung ein gutes Forum für die Erziehung zu Akzeptanz und Toleranz gegenüber Andersgläubigen.
Meine Botschaft an junge Menschen:
Folgt wirklich euren Interessen und schaut bei eurer Berufswahl nicht nur auf den späteren Verdienst. Wenn ihr glücklich in eurem Beruf seid und euch dieser zufriedenstellt, ist das die „halbe Miete“.