Zum Inhalt springen

FAQ

FAQ-Liste

Ja!

Begründung:
Das Priesterseminar ist der Ort gemeinsamen Lebens und Glaubens für alle Priesteramtskandidaten während ihrer Zeit der Vorbereitung auf das Studium (Propädeutikum), während des Studiums der Theologie und während der abschließenden Ausbildung (Pastoralkurs).

Konkret gilt für das Erzbistum Bamberg:
Der Priesteramtskandidat wohnt während des Propädeutikums im Priesterseminar Bamberg,
während seines Theologiestudiums in der Regel im Priesterseminar München,
während des Pastoralkurses ist das Priesterseminar Bamberg der Koordinationspunkt für die einzelnen Ausbildungseinheiten und für den Einsatz in einer Praktikumspfarrei.

Die Zeit im Priesterseminar ist sinnvoll und notwendig, um in die Gemeinschaft des Presbyteriums (= Priesterschaft einer Diözese) hineinzuwachsen und im Kreis der künftigen Mitbrüder, aber auch durch die qualifizierte Begleitung der Hausleitung, die eigene Berufung zu prüfen und zu einer überlegten und tragfähigen Lebensentscheidung zu finden.

Man muss zwischen Religionslehrer/in im Kirchendienst (i. K.) und Religionslehrer/in im staatlichen Lehramt unterscheiden:

Um Religionslehrer/in i. K. zu werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten; nähere Infos dazu gibt es hier.

Will man in den Staatsdienst eintreten, so erwartet die Lehramtsprüfungsordnung (LPO) ein Lehramtsstudium an einer Universität, das heißt Kath. Religionslehre für die entsprechende Schulart in den dort vorgesehenen Fächerkombinationen.

Auf dem Weg zur Gemeindereferentin oder zum Gemeindereferenten gibt es für das Erzbistum Bamberg vor allem folgende Ausbildungsstätten:

Die Katholische Stiftungsfachhochschule München, Abteilung Benediktbeuern, Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit führt in sieben Semestern zum B. A. Religionspädagogik und kirchlieh Bildungsarbeit.

Das kirchliche Studium am Institut für Pastorale Bildung in Freiburg ermöglicht in einem Zeitraum von drei Jahren den Weg zum Beruf mit Fachabitur, aber auch mit Mittlerer Reife und abgeschlossener Berufsausbildung.

Die katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen bietet ein Fernstudium B. A. Angewandte Theologie an, das ebenfalls als Voraussetzung zum Berufseinstieg anerkannt wird.

Darüber hinaus gibt es noch weitere Studiengänge die in Frage kommen. Dazu informieren wir gerne.

Auf dem Weg zur Pastoralreferentin oder zum Pastoralreferent ist das Studium an einer Universität mit dem Abschluss Magister Theologiae Voraussetzung. Als Studienort wird München empfohlen, aber auch andere Orte sind möglich. Auch das erste Staatsexamen in Katholischer Religionslehre für Gymnasium wird nach einer diözesanen Ergänzungsprüfung als Voraussetzung akzeptiert.

Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung gibt es im pastoralen Dienst genug. Prinzipiell gilt, dass der Schwerpunkt pastoraler Tätigkeit auf der Arbeit mit Menschen liegt. In der Territorialseelsorge, also in den Gemeinden, geschieht dies sowohl durch eigenständige Arbeit als auch durch Abstimmung im Team. In der Kategorialseelsorge (Seelsorge in verschiedenen Einrichtungen) ist auch ein Team vorhanden oder die Verbindung mit dem Pastoralteam vor Ort angedacht.

In all diesen Bereichen können die Angehörigen aller Berufsgruppen Ihre Ideen einbringen und die eigene Persönlichkeit entwickeln.

Einige Positionen im Erzbischöflichen Ordinariat gehen auch mit Personalverantwortung einher, allerdings geht es bei den meisten Stellen für Pastorale Mitarbeiter im Ordinariat um konzeptionelle Arbeit. Die Personalverantwortung in den Pfarreien obliegt dem Pfarrer.

Grundsätzlich kann man ganz klar in sozialen Berufen "alt werden". Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bereits seit vielen Jahren und Jahrzehnten in caritativen Einrichtungen in sozialen Berufen tätig sind. Hohe Arbeitsplatzsicherheit, gute Entwicklungsmöglichkeiten sowie Sinnhaftigkeit im eigenen Tun tragen dazu bei, dass diese Mitarbeitenden langfristig in den sozialen Berufen tätig bleiben wollen.

Ja, denn Ordensfrau oder Ordensmann zu sein ist ein Teil der eigenen Identität.

Es stellt sich die Frage, ob meine Persönlichkeit Raum im gemeinschaftlichen Leben hat. Auch als Teil der Ordensgemeinschaft soll die Person so sein können, wie sie ist. Die Orden der Kirche weisen eine breit gefächerte Vielfalt auf. In dieser beruft Gott dort, wo der oder die Einzelne wahrhaftig Leben finden kann und so auch durch die eigene Persönlichkeit – so wie man ist, mit allem, was man mitbringt – Leben schenken kann. Damit ein Leben gelingt, muss man sich nicht verstellen. Daher gilt es auf dem Weg zur Ordensfrau oder zum Ordensmann, die eigene Berufung zu erspüren und zu prüfen, ob der Weg in einer spezifischen Gemeinschaft und in einer besonderen Beziehung zu Gott der richtige ist.  

„Pastorale“ Berufe sind Berufe, bei denen Seelsorge ein Schwerpunkt der Tätigkeit ist. Sie werden ausgeübt in den Seelsorgebereichen oder für eine bestimmte Zielgruppe (Jugend, Schüler/innen, Kranke im Krankenhaus u.a.). Folgende pastorale Berufe gibt es im Erzbistum Bamberg: Diakone, Gemeindereferenten/innen, Pastoralreferenten/innen, Priester.

Die Chancen, in einem pastoralen Beruf angestellt zu werden, sind sehr hoch.

Es wird stets die individuelle Eignung geprüft, die nicht nur die Studienergebnisse, sondern auch die Reife der Persönlichkeit, die spirituelle Prägung und die pastorale Befähigung umfasst. Mögliche Bedenken werden nach Möglichkeit frühzeitig in der Ausbildungszeit mitgeteilt.

Der Kirche ist die Vereinbarung von Beruf und Familie ein wichtiges Anliegen. So hat das Erzbistum Bamberg in den letzten Jahren eine Vielzahl von Angeboten für Angestellte mit Familienverantwortung entwickelt. Denn nur wer seinen Angehörigen gut versorgt weiß, kann sich konzentriert und engagiert mit seinen beruflichen Aufgaben beschäftigen.

Es besteht Anspruch auf Teilzeitarbeit, Sonderurlaub oder Arbeitsbefreiung aus familiären Gründen. Es gibt verschiedene Angebote zur Kinderbetreuung in Kindertagesstätten, bei betrieblichen Veranstaltungen, in Ferien oder am Buß- und Bettag.

Es gibt bestimmte Grundvoraussetzungen: Das Diakonenamt ist in der katholischen Kirche Männern vorbehalten, die zum Zeitpunkt der Weihe mindestens 35 und nicht älter als 55 Jahre sein sollten.

Vorausgesetzt ist bereits vor der Ausbildung mehrjähriges Engagement in einer Pfarrei und Bewährung in Familie und Beruf. Letzteres bedeutet, der Mann sollte mehrere Jahre verheiratet sein (sollte der Interessent unverheiratet sein, verspricht er bei der Weihe den Zölibat) und eine ungekündigte Stellung im Berufsleben innehaben. In verschiedenen Gesprächen vor der Ausbildung geht es auch um Motivation und menschliche Eignung, die bewusste Wahrnehmung eigener Stärken und Schwächen und die Frage, aus welchen geistlichen Kraftquellen der Interessent schöpft.

Es wird unterschieden zwischen Diakonen, die hauptberuflich für die Kirche arbeiten (diese waren meist vorher bereits im kirchlichen Dienst als Pastoralreferent, Gemeindereferent oder Religionslehrer tätig) und solchen, die einen Zivilberuf haben – sogenannte Diakone mit Zivilberuf. Ein Diakon mit Zivilberuf hat etwa 6-10 Stunden pro Woche Regelarbeitszeit zusätzlich zu seinem eigentlichen Beruf.

Diakon sein ist schon ein Beruf, aber noch mehr ist es eine Berufung. Durch die Weihe ist er in besonderer Weise in den Dienst genommen und soll den Blick auf Menschen richten, die am Rand stehen oder die Hilfe nötig haben. Er gibt wie Jesus der Nächstenliebe und der Hinwendung zum Menschen ein Gesicht.

Gehälter sind im kirchlichen Dienst allgemein nach dem Arbeitsvertragsrecht der bayerischen Diözesen (ABD) geregelt. Pastoralreferentinnen und ‑referenten sind meist gemäß ABD A, 2.4. § 1 in die Entgeltgruppe 13 eingruppiert. Gemeindereferentinnen bzw. -referenten sind je nach Tätigkeit in den Gruppen 10 – 12 (vgl.  ABD A, 2.5. § 1, Angaben jeweils nach der Fassung vom 15.04.2024). Der tatsächliche Verdienst richtet sind nach der Stufe und der derzeit gültigen Entgelttabelle.

Jeder Priesteramtskandidat muss im Rahmen seiner Ausbildung Theologie studieren und bekommt als Seminarist zusätzliche Ausbildungsinhalte vermittelt. Die Seminaristen gehen dafür in der Regel an eine Universität, wofür zumindest die fachgebundene Hochschulreife notwendig ist.

Für Männer, die mindestens 25 Jahre alt sind und eine Berufsausbildung abgeschlossen haben, besteht auch die Möglichkeit, ein kirchliches Theologiestudium im Studienhaus St. Lambert, Lantershofen zu absolvieren. Auch ohne Abitur kann man also Priester werden. Es lohnt sich in jedem Fall, Kontakt mit einem Ansprechpartner aufzunehmen.

Theologiestudierende, die in den pastoralen Dienst einer Diözese treten möchten, bekommen im Theologischen Mentorat Bamberg eine Studienbegleitung und zusätzliche Ausbildung an die Seite gestellt. Außerdem ist so auch während der Studienzeit, die normalerweise nicht in Bamberg ist, Kontakt zur Erzdiözese gewährleistet. Die Kontaktaufnahme sollte idealerweise schon vor oder zu Beginn des Studiums erfolgen. Gerne sind wir dabei behilflich, an die richtigen Kontaktpersonen zu vermitteln.