"Pfarrer sein ist für mich kein Job, sondern ein Beruf, eine Berufung. Ich wollte einen Beruf, bei dem ich mit Menschen zu tun habe und zwar nicht einseitig nur mit einer Altersgruppe, sondern mit allen Altersgruppen. Außerdem spielt der Glaube schon immer eine große Rolle in meinem Leben und ich bin von klein auf mit der Kirche verbunden. Aus diesem Grund bin ich Pfarrer geworden, da ich den Glauben verkünden will, in meinen Pfarreien ein jesuanisches Bild von Kirche zeichnen will und weil ich für Menschen in allen Lebenslagen seelsorglich da sein will."
(Marcus Wolf)
Priester zu sein heißt
- Der Feier der Eucharistie vorstehen
- Gottes Botschaft im Blick auf die heutige Zeit den Menschen verkünden
- Die Sakramente als wirksame Heilszeichen spenden
- Mit ganz unterschiedlichen Menschen in Kontakt kommen
- Führungsaufgaben und Leitung übernehmen
Das wird von Ihnen erwartet
- Die Bereitschaft, vom christlichen Glauben Zeugnis zu geben
- Die Fähigkeit, auf ganz unterschiedliche Menschen zugehen zu können
- Selbstorganisation von aktivem Einsatz und kontemplativen Zeiten
- Teamkompetenz und Leitungskompetenz
Der Beruf des Priesters erfordert
- Eine persönliche Christus-Beziehung
- Die Bereitschaft, sich flexibel den Anforderungen zu stellen
- Zölibatär zu leben, um für den Dienst ganz frei zu sein
- Freude an der Seelsorge und Liebe zur Kirche
- Kreativität und Mut, neue Wege zu gehen
Wege zum Beruf
Studium (zwei Möglichkeiten)
- In der Regel absolviert der Priesterkandidat das Theologiestudium an der Universität (Abschluss: "Magister Theologiae"). Zugangsvoraussetzung zum Studium ist normalerweise das Abitur, mit dem das Gymnasium abgeschlossen wird. Bei Bedarf kann es auf verschiedenen Wegen nachgeholt werden, z.B. am Spätberufenengymnasium oder am Kolleg des Theresianums in Bamberg (www.theresianum.de) oder am Erzbischöflichen Abendgymnasium in Bamberg (www.abendgymnasium-bamberg.de).
Auch nach dem Grundstudium Kath. Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit (4 Semester) kann das Theologiestudium aufgenommen werden. - Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit des 3. Bildungs-weges. Auf ihm absolvieren ältere Kandidaten mit abgeschlossener Berufsausbildung ein Theologiestudium auch ohne Abitur. Es findet im Seminar/Studienhaus St. Lambert in Lantershofen/ Eifel (www.st-lambert.de) statt.
Propädeutikum
Dem Studium geht ein einjähriges Propädeutikum voraus. Dies beeinhaltet u. a.: Einführung ins geistliche Leben, soziales Praktikum, Bibelschule im Heiligen Land, Sprachkurse.
Kombination von Studium und Ausbildung im Priesterseminar
Im Studium wird der Glaube von verschiedenen Seiten wissenschaftlich durchdrungen (Exegese, Kirchengeschichte, Dogmatik, Fundamental-, Moral-, Pastoraltheologie, Religionspädagogik, Liturgiewissenschaft u. a.). In der Lebensgemeinschaft des Priesterseminars werden geistliche und menschliche, liturgische und pastorale Fähigkeiten eingeübt.
Praktische Ausbildung nach dem Studium
Nach dem Studienabschluss folgt ein zweijähriger pastoraler Einsatz in einer Pfarrei (Pastoralkurs und Diakonatskurs). Nach der Priesterweihe folgt eine drei- bis vierjährige Kaplanszeit mit zweiter Dienstprüfung.
Informationsveranstaltungen
Januar: Infonachmittag für Berufe in der Kirche (Bistumshaus)
Mittwoch vor Gründonnerstag: Infonachmittag des Priesterseminars