Weil es Berufungen braucht

Domvikar Tobias Löffler feierte am vergangenen Sonntag die Heilige Messe in Teuschnitz, die unter dem Motto „... weil es Berufungen braucht." stand. Der 34-jährige gebürtige Erlangener ist der Leiter der Diözesanstelle Berufe der Kirche. Im Anschluss an den Gottesdienst und an die Fahrzeugsegnung traf man sich zu einem Meet&Greet vor der Kirche. Dort fand er auch Zeit für ein Gespräch mit der Neuen Presse. Bereits in seiner Predigt hatte er an die Gläubigen appelliert, sich mit ihren Herzensthemen auseinanderzusetzen. Auf die Frage, warum jemand einen geistlichen Beruf ergreifen sollte, sagt er: „Ich glaube, dass es eine sehr erfüllende Aufgabe ist, in den mich mit meiner Persönlichkeit einbringen kann, Fragen für mich suchen und Antworten finden kann und natürlich nah am Menschen bin“. Und was gibt ihm Mut, dass sich in Zukunft wieder mehr Menschen für einen pastoralen Beruf entscheiden? Pastorale oder seelsorgerliche umfassen Priester und Religionslehrer ebenso wie Pastoral- oder Gemeindereferenten. „Ich bin 34 Jahre alt. Viele Geschichten, die ich von älteren Leuten höre und die ich sehr schätze, beschäftigen sich mit der Krise der Kirche. Schon in den neunziger Jahren gab es eine Krise. Ein weiterer Punkt ist: Ich lebe meine Berufung voller Freude. Ich merke immer wieder als Priester am Altar, wie diese Freude von Gott kommt“. Berufung sei keine Ein-Euro-Ware, sondern Berufung sei ein Kunstwerk, so Löffler und ein Kunstwerk brauche lange, um gestaltet zu werden: „Jede tiefgründige, ehrliche Berufung ist ein Riesengeschenk“.